Suchmaschinenoptimierung mit Nebenwirkungen

Hat Sie die SEOritis auch erwischt? Mit diesem Befund sind Sie in guter Gesellschaft. Wie bei einer Krankheit sind gute Diagnosen und konkrete Aussagen zum Status quo eine Herausforderung. Es bedarf einer genauen Diagnose:

  • ob eine Behandlung Sinn macht - sprich, der ganze Aufwand überhaupt lohnt
  • welche Medikamente zu verabreichen sind - also an welchem der vielen Rädchen gedreht werden darf
  • wieviel Invest (Zeit & Budget) zur Behandlung zur Verfügung stehen


Wann bringt SEO Mehrwert

Ganz konkret: Wenn Sie Kunden über das WWW gewinnen möchten oder mit dem Ranking in den Top-Plätzen einen gewissen Status repräsentieren wollen. Ergo - wollen Sie nicht gefunden werden, kümmert es Sie kaum, welche Position Google, Bing und DuckDuckGo Ihrer Website zugesteht. Ihre Kunden kommen auf anderen Wegen zu Ihnen.

Haben Sie nicht zufällig ein massives Freizeitproblem, werden Sie wohl kaum die Suchmaschine Ihrer Wahl zum Spaß an der Freude mit irgendwelchen Begriffen füttern. Denn das tun alle anderen Menschen mit einer Suchmaschine: Sie sind auf der Jagd nach einem Produkt/Dienstleistung oder einer Information.

=> Unser erster Tipp: SEO nur betreiben, wenn Sie auch ein echtes Interesse daran haben, via Suchmaschine gefunden zu werden.


Das kann die beste SEO nicht

Wie in einer guten Beziehung (die Sie schließlich zu Google & Co aufbauen möchten), dürfen Sie ständig am Ball bleiben. Denn Suchmaschinen lieben - ganz wie Ihre Nutzer - Aktuelles. Deshalb nützt es auf Dauer wenig, wenn Ihr Webauftritt mit einem wunderbar optimierten Status ins Netz geht und sich dann rein gar nichts mehr daran verändert. Im Laufe der Zeit wird die URL immer weiter auf die hinteren Ränge verwiesen.

Denn bei all den weit über 200 Faktoren, die Google für sein Ranking heranzieht: Vor allem der Content zählt! Sie dürfen permanent an der Aktualität Ihrer Seiten arbeiten. Das hat seine Vorteile. Sie haben die Gelegenheit, über Ihr Business nachzudenken, es anzupassen. Und es bedeutet Aufwand samt Hirnschmalz, immer wieder Texte sinnvoll zu überarbeiten und interessante Inhalte bereitzustellen.

Unser zweiter Tipp: Denken Sie SEO zu Ende. Haben Sie die Ressourcen, um Ihre Seiten aktuell zu halten? 


Vielen Schrauben machen ein Getriebe

Weder Google noch andere Suchmaschinen lassen sich wirklich in die Karten schauen. Sie dürfen davon ausgehen, dass es über 250 Kriterien sind, die für das Ranking mit Hilfe ausgeklügelter Algorithmen ausgewertet werden.

Wichtigster Faktor neben der Aktualität, ist das Keyword, auf das eine einzelne Seite optimiert ist, denn danach sucht der User. Und Google ist schließlich bestrebt, Qualität zu liefern. Begriffe, die doppeldeutig sind, bringen zwar besonders "interessante" Ergebnisse. Der User wird jedoch schnell wieder von Ihrer Seite verschwinden, wenn der erwartete Inhalt nicht passt. Und das straft die Suchmaschine ab. Überlegen Sie daher genau, was Ihr Kunde in Spe erwarten sollte, wenn er auf Ihrer Seite landet. Deshalb geht es beim WDF/IDF-Faktor um einen darum, in welcher Häufigkeit das Keywort auf der URL vorkommt UND welche Begriffe dazu noch auf der Seite erwartet werden. So bewertet die Suchmaschine die Wahrscheinlichkeit, dass der Suchbegriff dem gewünschten Contet des Users entspricht.

Wie oft ein Keyword (oder Wortkombinationen) monatlich gesucht wird und wieviele Seiten noch auf den Begriff optimiert sind (der Mitbewerb), lässt ich mit einer Recherche im Vorfeld feststellen. 

Weitere sogenannte One/Offpage-Kriterien sind die Verwendung des Keywords

  • im TitleTag und der MetaDescription - den Texten, die eine Suchmaschine als Treffer anzeigt,
  • in der Hauptüberschrift (der so genannten H1),
  • im Content an sich (aktuell optimal mit ca 2 bis 3%),
  • in der URL
  • und in Bildbeschreibungen (Dateiname, Bildunterschrift, Alternativtext).

Was hingegen abgestraft wird, sind doppelte Inhalte auf unterschiedlichen Seiten einer Domäne (oder noch schlimmer, auf anderen Webseiten). Auch zu wenig und nicht zusammenpassenden Inhalt mögen Suchmaschinen nicht. Gern gesehen sind hingegen Links, die auf qualitativ hochwertige Seiten verweisen oder von ihnen eingehen und solche, die im Text auf andere Seiten einer Domäne führen. Wichtig: Prüfen Sie von Zeit zu Zeit, ob alle gesetzten Links noch aktuell sind. Landen Sie auf einer 404-Fehlerseite, ist das für den Besucher und für die Suchmaschine enttäuschend.

Dann kommt noch die technische Seite: Wie sauber ist der Quellcode? Wie lange sind die Ladezeiten? Wie viele H1-Überschriften pro Seite sind gesetzt (hoffentlich nur eine!)? Werden Overlayer mit immer den gleichen Texten verwendet? Werden Bilder als CSS-Grafiken adressiert? Ist eine robots.txt und eine sitemap.xml vorhanden (ja, auch das haben wir schon erlebt...)?...

Unser dritter Tipp: Es dürfen alle Komponenten stimmen, wenn das Ranking passen soll. Nur an einzelnen Schrauben zu drehen führt selten (außer bei großen Bugs) zum Ziel.

Das Thema SEO polarisiert. Es ist mit viel Halbwahrheiten besetzt und durchaus auf Dauer zeit- und budgetintensiv. Überlegen Sie also gut, ob Sie auch mit einer sauberen "Basisausstattung" leben können. Eine elektronische Broschüre braucht keine SEO-Optimierung. Wir prüfen gerne, ob sich der Aufwand für Sie tatsächlich lohnt. 

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